See No Evil

See No Evil

Wir basteln uns also einen neuen Kultkiller. Wäre ja auch mal wieder an der Zeit, denn Jason, Freddy, Michael und Konsorten sind ja nun so langsam auch schon in die Jahre gekommen. Und die kreischenden Psychoteens aus diversen Teenie- Slashern hatten eigentlich immer nur das selbe Kostüm an als das sie wirklich ein und die selbe Person waren. Es wird also mal wieder Zeit für einen neuen, grimmigen Schlächter, der wohlmöglich auch noch Fortsetzungstauglich seien sollte. Genau mit dieser Prämisse geht nun „See no Evil“ in unseren Videotheken an den Start, denn dieser Film ist voll und ganz auf seinen bulligen Metzelhühnen zugeschnitten. Dieser wird vom amerikanischen Profiwrestler „Kane“ (keine Ahnung wie sein bürgerlicher Name ist) dargestellt und wird nun durch ein schäbiges, baufälliges Hotel auf diverse Twens gehetzt. Diese sind nämlich allesamt Kleinkriminelle, die mit der Renovierung des Hotels ihre Haftstrafen verkürzen wollen. Soviel zur Story, die bestenfalls als Standard bezeichnet werden kann. Das war wohl auch den Machern mehr als klar und sie drücken recht schnell auf die Tube um den Mini- Plot erst gar nicht auffallen zu lassen. Und so geht’s nach kurzer Auseinandersetzung zwischen Kane und zwei Cops mit der fixen Einführung der Charaktere los, die alsbald durch das schmuddelige Hotel stolpern und gemeuchelt werden. Dabei erweist sich die Kulisse als äußerst unbehagliche und stimmige Location. Und Kane macht seine Sache als Killer- Koloss wirklich nicht schlecht, denn allein durch seine Statur wirkt der 2,20m Hühne schon beeindruckend. Und so nimmt er sich einen nach dem anderen vor, fängt natürlich mit den Betreuern an und arbeitet sich weiter durch die Stockwerke des Gebäudes. Dabei geht Kane nicht gerade zimperlich mit seinen Opfern um, liegt seine Spezialität doch darin ihnen bei lebendigem Leibe die Augen raus zu reißen. Diese beeindruckende Taktik bekommen wir gleich mehrmals eindrucksvoll dargeboten. Doch auch seine Hakenkette leistet ihm blutige Dienste. Der Gore Faktor ist dabei allerdings nicht so hoch wie bei anderen aktuellen Produktionen. Richtig fies wird eigentlich nur an zwei Stellen. Nun gut, harmlos ist die ganze Geschichte natürlich auch nicht, so dass auch Gorehounds mit dem dargebotenen Repertoire zufrieden sein können.

Zum Ende hin gibt’s noch den obligatorischen Plot- Twist, der allerdings meilenweit voraus zu sehen ist und eigentlich nicht wirklich überrascht. Kanes Abtritt hingegen schon, denn der Guteste wird so übertrieben in die ewigen Jagdgründe geschickt, dass man eine Fortsetzung fast ausschließen kann. Doch ich denke findige Drehbuchautoren schreiben bereits jetzt an der Wiederauferstehung. Gönnen würde ich es dem Hühnen, denn seine Auftritte hieven diesen ansonsten eher durchschnittlichen Slasher in das gehobene Mittelmaß. Mal sehen ob wir in Zukunft noch weitere Abenteuer des Metzelmuskelprotzes miterleben dürfen, oder ob dieser Auftritt eine einmalige Geschichte bleibt. Auch wenn ich das bei der momentanen Fortsetzungswut nicht wirklich glauben kann…

Qualität 7

Härte 5

Review von Leatherface

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März 29th, 2007 | Film-Reviews

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